Erleichterung in der Jüdischen Gemeinschaft
|

Erleichterung in der Jüdischen Gemeinschaft

Der Präsident des Zentralrates freut sich über die angekündigte Freilassung von Gilad Shalit. (© Matthias Hinrichsen)

Der Präsident des Zentralrates freut sich über die angekündigte Freilassung von Gilad Shalit. (© Matthias Hinrichsen)

BERLIN (zj) – „Der Zentralrat der Juden und die ganze jüdische Gemeinschaft in Deutschland nimmt die angekündigte Freilassung des vor über fünf Jahren während seiner Wehrpflicht von der Hamas entführten israelischen Soldaten Gilad Shalit mit großer Erleichterung, Freude und Dankbarkeit auf“, so der Präsident des Zentralrats der Juden Dr. Dieter Graumann in einer ersten Reaktion.

„Wir hoffen, zusammen mit seinen Eltern und seinen Freunden, dass der von Terroristen völkerrechtswidrig gefangen gehaltene junge Mann, gemäß den Ankündigungen, bald wieder in Freiheit sein wird und zu seiner Familie und in seine Heimat zurückkehren kann. Wir beten auch dafür, dass Gilad sich rasch und vollständig vom Trauma seiner Gefangenschaft erholen wird“, so Graumann weiter.

„Die Entscheidung zur Freilassung einer großen Anzahl von Terroristen, darunter Mördern, die Hunderte von Israelis und Bürger anderer Staaten auf dem Gewissen haben, im Gegenzug für die Freilassung von Gilad Shalit fällt der israelischen Regierung sicher nicht leicht, ist aber zutiefst menschlich„, meint Graumann. Israel erfüllt so seine Pflicht gegenüber dem jungen Soldaten, insbesondere das wichtige Versprechen, keinen Soldaten jemals zu vergessen. „Besonderer Dank und Anerkennung für die bevorstehende Freilassung Gilad Shalits gilt unserer Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, und dem deutschen Vermittler sowie der amtierenden ägyptischen Regierung, die maßgeblich an den Verhandlungen und dem positiven Ergebnis beteiligt gewesen ist“, so der Zentralratspräsident.

(Zentralrat der Juden in Deutschland, 12.10.2011 / 14. Tischri 5772)

Startseite