Grünes Licht für „Google Street View“
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Grünes Licht für „Google Street View“

JERUSALEM (im/bsi) – Das israelische Justizministerium hat dem amerikanischen Unternehmen Google erlaubt, ab sofort Straßen in Israel zu fotografieren. Die Aufnahmen darf das Unternehmen in seinen Dienst „Google Street View“ verwenden und so der weltweiten Öffentlichkeit über das Internet zur Verfügung stellen, so die israelische Tageszeitung Haaretz. Die Fahrzeuge von Google verfügen über einen 2,90 Meter hohen Kameraufbau auf dem Fahrzeugdach.

Laut Justizministerium sei Google verpflichtet, die Privatsphäre der Nutzer zu achten und hat sich diversen Bedingungen unterworfen. Google Israel verpflichtete sich zudem, Israel als Gerichtsstand anzuerkennen, damit Nutzer, die Google verklagen wollen, dieses vor einem israelischen Gerichten tun können. Nutzer können nachträglich verlangen, dass Details oder Bilder unkenntlich gemacht werden.

Mit dem Internetzeitalter verändern sich auch die Gepflogenheiten zwischen Bürgern und dem Staat Israel. Das Justizministerium hatte vor der Zulassung von Aufnahmen für „Google Street View“ den Bürgern im Internet eine Diskussionsplattform zu stellen, damit diese Bedenken oder Einwände öffentlich vorbringen konnten. Rund 1.400 Nutzer beteiligten sich daran aktiv mit Beiträgen, die anschließend von einer Kommission ausgewertet wurde.

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