Oded (2.v.l.) bei der Beschneidung seines Patenkindes (Foto: ARD)
Oded (2.v.l.) bei der Beschneidung seines Patenkindes (Foto: ARD)

Oded (2.v.l.) bei der Beschneidung seines Patenkindes (Foto: ARD)

Alles koscher bei Einsfestival

Fr 10.12.2010 um 14.30 Uhr
Sa 11.12.2010 um 07.40 Uhr
Mo 13.12.2010 um 09.15 Uhr

Ein Film von Lotan Oded

Mit viel Selbstironie begibt sich Oded Lotan auf die Suche nach den Hintergründen der jüdischen Beschneidungstradition, vordergründig immer mit der Fragestellung ‚Was geschah eigentlich mit meinem abgeschnittenen Stück?‘. Bei seiner Reise durch Israel und Deutschland trifft er ungewöhnliche Gesprächspartner: einen ’singenden Mohel‘ (Beschneider), Eltern beschnittener Jungen und entschiedene Beschneidungsgegner.

Ein russisch-stämmiger Wehrdienstleistender erlaubt dem Filmemacher Oded, ihn in die Klinik zu begleiten, wo ihn die kurze Operation seinen Kameraden im Armee-Camp ‚gleichmachen‘ soll. In Berlin-Kreuzberg wohnt er einer kurdischen Beschneidungsfeier bei. Und von einem Kirchenhistoriker erfährt Lotan, dass im Christentum die Taufe die Beschneidung als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Christen ablöste. Von Wissenschaftlern, Denkern, Rabbinern und von seiner Mutter hört der Reisende von den Vorzügen der Beschneidung und ihren Nachteilen. Schließlich findet sich Lotan auf den schmalen Fluren des ‚Kommissariats für Inspektion von Mohelim‘ in Jerusalem wieder. Wird sich hier das Rätsel über den Verbleib seines ‚verlorenen Stückes‘ lösen?

Startseite