„Du sollst nicht lieben“
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„Du sollst nicht lieben“

"Du sollst nicht lieben" (Filmausschnitt © Arte)

9.5.2012 – 23.10 Uhr – Arte: Aaron ist ein angesehenes Mitglied der ultra-orthodoxen jüdischen Gemeinde in Jerusalem. Der Ehemann und Vater von vier Kindern gerät in eine tiefe Glaubens- und Familienkrise, als er sich in Ezri verliebt, einen 22-jährigen Studenten, der ihm in seinem Geschäft aushilft.

Aaron Fleischmann, Familienvater, Ehemann und wie sein gerade verstorbener Vater respektiertes Mitglied der ultra-orthodoxen Gemeinde Jerusalems, eröffnet nach der Zeit des Trauerns die väterliche Fleischerei wieder. Über einen Aushang sucht er nach einem neuen Mitarbeiter. Ein Zufall führt den ehemaligen Religions-Studenten Ezri an einem verregneten Tag in Aarons Laden; Ezri wird sein neuer Angestellter.
Auch ein Zimmer stellt Aaron dem jungen Mann zur Verfügung. Bald schon wird aus der Zusammenarbeit eine leidenschaftliche Liebesaffäre, die Aaron in eine tiefe Glaubens- und Familienkrise stürzt.

Hin- und hergerissen zwischen den Pflichten eines tiefgläubigen ultra-orthodoxen Gemeindemitglieds und Familienvaters und der Leidenschaft für Ezri versucht Aaron verzweifelt, zur Normalität zurückzukehren. Seine innere Zerrissenheit bleibt auch seiner Frau Rivka nicht verborgen. Sie vertraut sich hilfesuchend Rabbi Vaisben an, dem Oberhaupt der Gemeinde. Auch der betrachtet das enge Verhältnis von Aaron und Ezri mit Sorge, zumal er das Gerücht gehört hat, dass Ezri wegen seines „Umgangs“ mit einem Mann bereits aus einer anderen Gemeinde ausgeschlossen wurde.

Aaron ignoriert die Mahnungen des Rabbis, bekommt aber bald den Druck der Gemeinschaft zu spüren. Plakate an Hauswänden warnen vor einem „Sünder in der Nachbarschaft“, Tora-Schüler bedrängen ihn in seinem Geschäft, es droht die Verstoßung aus Gemeinde und Synagoge. Ezri wird von Männern der Gemeinde zusammengeschlagen; er verlässt die Stadt. Nun verlangt Rivka eine klare Entscheidung von Aaron. Er bekennt sich zu ihr und seinem Glauben, doch am nächsten Morgen fasst er einen radikalen Entschluss …

(Text: Arte)

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