Ausstellung: Architektur in Palästina 1918 bis 1948
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Ausstellung: Architektur in Palästina 1918 bis 1948

Markt Talpiot in Haifa 1937-1940. (© Moshe Gerstel)

Markt Talpiot in Haifa 1937-1940. (© Moshe Gerstel)

CELLE (im/sc) – Vom 20. April bis 24. Juni findet die Ausstellung „Architektur in Palästina 1918 bis 1948“, Untertitel: „Deutschsprachige jüdische Architekten beim Aufbau von Eretz Israel“, in der Jüdischen Gemeinde Celle statt. Deutschsprachige jüdische Architekten, die zu einem großen Teil bereits in der Weimarer Republik architektonische Spuren hinterlassen haben, wirkten nach Flucht oder Emigration mit beim Aufbau von Eretz Israel. Die Ausstellung „Architektur in Palästina“ veranschaulicht ihre Tätigkeit von 1918 bis 1948.

Über dreißig Jahre hinweg werden ihre architektonischen Konzepte und Problemlösungen für Städtebau und Ansiedlungen, für öffentliche Bauten und Synagogen, für genossenschaftliche und landwirtschaftliche Bauten, Wohnsiedlungen sowie für Mehr- und Einfamilienhäuser dargestellt. Nach der Gründung des Staates Israel erhielten einige dieser Architekten allerdings keine Aufträge mehr, andere emigrierten erneut. Die deutsche Kultur war verpönt, gleichwohl blieben die meisten Professoren am Technion Haifa, an dem die israelischen Architekten ausgebildet wurden, „Träger deutschen Baukultur“.

Die israelische Architektin Dr. Myra Warhaftig (1930-2008) hat sich über mehrere Jahrzehnte mit dem Schicksal deutschsprachiger jüdischer Architekten beschäftigt. Die Ausstellung ist eine Leihgabe des Erich Maria Remarque-Friedenszentrums Osnabrück. Veranstalter: Stadt Celle – Fachdienst Stadtarchiv. Kooperationspartner: Otto Haesler Initiative Celle e.V., Otto Haesler Stiftung Celle, Gesellschaft für Christlich-jüdische Zusammenarbeit Celle e.V., Jüdische Gemeinde Celle e.V.

Veranstaltungsdaten
Jüdische Gemeinde Celle e.V.
Im Kreise 24, 29231 Celle
Informationen: celle(at)liberale-juden.de, juedischegemeindecelle(at)arcor.de

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