„Die Alten und die Liebe“
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„Die Alten und die Liebe“

Anni Bober sagt:

Anni Bober sagt: „Manchmal ist’s kalt im Bett. Es ist innerlich und äußerlich wärmer, wenn einer daneben hockt.“ (© ARD)

25.8.2013 – 10.30-11.00 Uhr – SWR: Auch mit 97 Jahren weiß Anni Bober, die in einem christlich-jüdischen Altenheim lebt, nicht, was die Liebe ist. Zuverlässigkeit vielleicht? Verantwortung für den Anderen – auf jeden Fall! “Hab mich ein bisschen lieb und hab’ mich lange lieb”, ist ihr Motto und so hat sie mit der Liebe ihren Frieden gemacht. Sie ist eine von drei jüdischen Bewohnern im Budge-Altersheim in Frankfurt/Main, die von der Liebe erzählen, – davon wie sie ihr im Leben begegneten. Alle drei überlebten den Holocaust fern von Deutschland und kehrten später nach Frankfurt zurück.

Der Jüngste, Bert Silbermann, ist 79 Jahre alt. Vier Frauen waren wichtig in seinem Leben. Zwei Mal war er verheiratet, zwei Mal lebte er “ohne Trauschein mit einer Frau zusammen”. Gelernt hat er daraus, der Versuchung nicht zu widerstehen. Dennoch hat er heute der Liebe abgeschworen. Vernunft statt allzu viel Gefühl, – das sei jetzt seine Devise. Doch zu bereuen gibt es nichts. Isi Gutman ist 93 Jahre alt. Seine Frau Beatrice lernte er mit 18 Jahren kennen und blieb ihr treu vom ersten bis zum letzten Kuss. Mehr als 65 Jahre lebten sie zusammen, bevor sie an einem Hirntumor verstarb.

>>> Film in der ARD-Mediathek

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