„Biblische Genüsse – Eine kulinarische Reise durch Israel“
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„Biblische Genüsse – Eine kulinarische Reise durch Israel“

Den besten Hummus in Jerusalem gibt es bei Abu Shukri in der Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

Den besten Hummus in Jerusalem gibt es bei Abu Shukri in der Altstadt. (© Matthias Hinrichsen)

4.9.2013 – 16.05 Uhr – 3sat: Pitabrot und Wiener Schnitzel, Humus und Apfelstrudel, Hammelreis und Wok-Gemüse – in der Küche hat Israel seine Probleme längst gelöst. Ganz unorthodox sitzen Araber und Juden an einem Tisch beim Palästinenser “Abu Shukri” in Jerusalem zusammen, in Tel Aviv treffen sich alle beim Chinesen. Streng orthodox sind nur der tiefe Süden und der hohe Norden: In der Wüste Negev versuchen Palästinenser, ihre Beduinen-Tradition zu bewahren und kochen den ganz “halal” geschlachteten Hammel im Zelt im Vorgarten.

Am Fuß der Golan-Höhen bereiten ultra-orthodoxe Rabbiner ganz “koscher” den Tscholent zu und philosophieren über eine Welt, die ebenso harmonisch zusammenlebt wie Rindfleisch und Erdäpfel in ihrem Sabbat-Eintopf. Mit einer kulinarischen Reise beweist Starkoch Wini Brugger in der Dokumentation “Biblische Genüsse”, dass Weltoffenheit und Tradition kein Widerspruch sind, dass Juden und Araber mehr eint als trennt.

(Text: 3Sat)

Anmerkung der Redaktion: Leider verspricht der Titel des Betrags nicht, wonach er sich anhört. Der „Starkoch“ versucht sich als Israel-Kenner, was oft daneben geht. Und von der „kulinarischen Reise“ bleiben nicht zusammenhängende Informationsfetzen, Zutaten zu Gerichten werden in einem Laufband eingeblendet, der Redakteur arbeitet mit Stereotypen – alles völlig oberflächlich wie Brugger selbst in dem Beitrag. Fazit: Ein äußerst schwacher Beitrag, inhaltlich und filmtechnisch – und das bei einem so spannenden Thema. Schade um die Gelder, die dort verbraten wurden und um die Zeit, sich diesen Beitrag in der Hoffnung auf eine Steigerung der Qualität bis zum Ende anzusehen. Schulnote: 5-

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