Berlinale mit 22 israelischen Filmen
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Berlinale mit 22 israelischen Filmen

Nataly Attiya in dem Film Odem. (Foto:Odem)

Nataly Attiya in dem Film Odem. (Foto:Odem)

Berlin (im/berl) – Bei den diesjährigen Internationalen Filmfestspielen in Berlin vom 10. bis 20. Februar 2011 sind 22 israelische Filme zu sehen, dazu noch zwei israelische Sondervorführungen. Als Abschlussfilm der 61. Berlinale wird am 19. Februar im Anschluss an die Preisverleihungsgala der Gewinnerfilm des Goldenen Bären gezeigt.

Aus Israel ist der Film Odem (Lipstikka) von Jonathan Sagall (Israel/Großbritannien) im Wettbewerb um den Goldenen Bären vertreten. In der Sektion Panorama ist der Film Lo Roim Alaich (Invisible) von Michal Aviad (Israel/Deutschland) mit Ronit Elkabetz und Evgenia Dodina zu sehen. Der Film HaDikduk HaPnimi (Intimate Grammar) von Nir Bergman (Israel 2010) ist in der Sektion Generation kPlus – Langfilme vertreten.

In der offiziellen Projektauswahl für den Berlinale Co-Production Market 2011 gibt es insgesamt 24 neue Spielfilm-Projekte (aus 352 Einreichungen). Sie werden von international erfahrenen Produzenten präsentiert, die mindestens 30% bereits gesicherte Finanzierung mitbringen. Die Budgets der Projekte liegen zwischen ein und zwölf Millionen Euro. Darunter finden sich unter anderem die neuen Projekte von Eran Riklis mit The Spider in the Web (Topia Communications, Israel) und The 90 Minute War in der Regie von Eyal Halfon (Norma Productions, Israel).

Im Talent Project Market ist Youth (Produzent Gal Greenspan) aus Israel vertreten. Beim Berlinale Talent Campus #9 diskutieren prominente Experten, unter ihnen auch Samuel Maoz, mit jungen Talenten.

Keine anderen Ereignisse haben die narrativen Strukturen und die Ästhetik von Filmen so sehr geprägt wie die Kriege des 20. und 21. Jahrhunderts. In Zeiten, in denen immer weniger Menschen physisch in Kriege involviert, jedoch immer mehr Menschen durch die Medien an Kriegen beteiligt werden, hört – egal ob als Fiktion oder Dokumentation – die Auseinandersetzug mit Krieg oder Krisen im Film nicht auf.

Drei bedeutende Filmemacher werden beim neunten Berlinale Talent Campus über die Darstellung von Krieg im Film reflektieren: Danis Tanoviæ, der 2002 mit einem Oscar® für No Man’s Land ausgezeichnet wurde, Janus Metz, der 2010 für seinen Dokumentarfilm Armadillo den Großen Preis der Filmkritik beim Filmfestival von Cannes gewann, und Samuel Maoz, der israelische Regisseur und Drehbuchautor, der 2009 den Goldenen Löwen in Venedig und jüngst zwei European Film Awards für Lebanon erhielt.

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