PODIUM Festival: „Nichts bleibt, wie es niemals war“
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PODIUM Festival: „Nichts bleibt, wie es niemals war“

ESSLINGEN (im/ ba) – Mit einem anspruchsvollen Programm von Atterberg über Bach, Mahler und Purcell bis zu Xenakis, haben die Organisatoren des PODIUM Festivals vom 29. April bis 7. Mai 2011 in Esslingen gemeinsam mit 50 Musikern aus 18 Nationen ihr Ideal eines Festivals zusammengestellt. Es ist „Nur Musik und doch alles“ – so der Titel des Eröffnungskonzertes am 29. April. Der in Berlin lebende Dirigent Yoel Gamzou wird Conductor in Residence des PODIUM Festivals. Karten können bereits im Vorverkauf erworben werden.

Das Plakat zum PODIUM Festival. (Entwurf: Marc Engenhardt)

Das Plakat zum PODIUM Festival. (Entwurf: Marc Engenhardt)

Der klassische Konzertbetrieb ist in Veränderung begriffen – dies ist seine einzige Chance zu überleben. Dieser festen Überzeugung folgen die jungen Organisatoren des PODIUM Festivals genauso, wie der 25-jährige Dirigent Yoel Gamzou. Dabei setzen sie auf Inhalte, basisdemokratische Strukturen und eine neue Aufführungskultur.

Über das Festival
Mit begeisternder Atmosphäre und einer hohen künstlerischen Dichte hat sich das PODIUM – Junges Europäisches Musikfestival Esslingen in nur zwei Jahren etabliert und in der Klassikwelt für Furore gesorgt. Vom 29. April bis 7. Mai 2011 findet in Esslingen am Neckar die dritte Auflage des PODIUM Festivals statt.

Das Projekt wurde im vergangenen Herbst unter anderem mit einem ECHO Klassik Sonderpreis für Nachwuchsförderung, dem red dot design award sowie dem ersten Platz in der Sparte Kultur des Förderpreises Region Stuttgart ausgezeichnet.

Privat ist er ein eher zurückhaltender Mensch: Yoel Gamzou. (Foto: Oran Greier)

Über Yoel Gamzou
Der israelisch-amerikanische Dirigent Yoel Gamzou begann seine musikalische Ausbildung als Cellist, bevor er sich im Alter von 12 Jahren dem Dirigieren widmete. Gamzou studierte zuerst an der Universität Tel Aviv und setzte seine Studien anschließend in New York, London, Paris und Mailand fort. Zu seinen Lehrern zählten Jorma Pacula, Noam Sheriff und vor allem Carlo Maria Giulini, bei dem er bis zu dessen Tode studierte.

Im Jahre 2007 wurde er mit 19 Jahren Preisträger des renommierten Gustav-Mahler-Dirigentenwettbewerbs der Bamberger Symphoniker. Seitdem dirigierte er Orchester in aller Welt, darunter das Israel Philharmonic Orchestra, die Bamberger Symphoniker, die Jerusalem Camerata und die Hamburger Symphoniker. Im Mai 2011 dirigiert er erstmals das Royal Concertgebouw Orchestra.

Gamzou machte sich vor allem als Gustav-Mahler-Spezialist einen Namen. Er rekonstruierte aus den Mahler‘schen Skizzen und Entwürfen eine eigene Konzertversion der unvollendeten 10. Sinfonie, welche vom Schott Verlag herausgebracht und im September 2010 in Berlin uraufgeführt wurde.

Yoel Gamzou ist Gründer und künstlerischer Leiter des im Jahre 2006 gegründeten International Mahler Orchestra, das Konzerte in ganz Europa spielt und „Orchestra in Residence“ an der Berliner Philharmonie ist. Viele Musiker des Orchesters spielen auch im Rahmen des PODIUM Festivals.

>>> Internetseite PODIUM Festival 2011

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