Taxi in Israel)

Taxis in Israel sind gut an der weißen Farbe und dem Taxi-Schild zu erkennen. (© Matthias Hinrichsen)

In Israel gibt es mehrere Taxiunternehmen, die für Touristen und Besucher des Landes von Bedeutung sind. Sie können mit zwei verschiedenen Arten von Taxis fahren, normales Taxi oder Sherut – die Preisunterschiede sind erheblich.

Taxi fahren – ein teures „Vergnügen“?

Sie fahren alleine, werden dort abgeholt, wo Sie es wünschen und direkt zu Ihrem Zielort gebracht. Kosten: Etwas preiswerter als in Deutschland (außer Kurzstrecken), aber immer noch die teuerste Art, von “A” nach “B” zu kommen. Bitten Sie den Fahrer, das Taxameter einzuschalten, („please turn the taxameter on“) ansonsten kann die Fahrt 50-70 Prozent teurer werden als der reguläre Preis. Es kann Ihnen allerdings passieren, dass der Fahrer dann einen besonders langen Weg zum Ziel auswählt, was besonders bei arabischen Taxifahrern beliebt ist. Nicht immer wird dieser Bitte entsprochen, besonders nicht an Samstagen, wenn alle anderen jüdischen Verkehrsmittel wegen des Shabbats und an jüdischen Feiertagen nicht verkehren. Letztlich sind Sie immer der Willkür des Fahrers ausgeliefert. Bezahlt wird am Ende der Fahrt der ausgehandelte bzw. genannte Preis. Bei größeren Entfernungen haben die Fahrer festgelegte Preise, die sie dem Fahrgast präsentieren. Da gibt es leider keinen Verhandlungsspielraum.

Taxi fahren im arabischen Teil Israels

In Ost-Jerusalem werden Sie nur in den arabischen bzw. palästinensischen Gebieten befördert, genauso wie ein jüdisches Taxi nicht in die arabischen Gebiete fahren darf. In Jerusalem sind die arabischen Taxis farblich nicht von den jüdischen zu unterscheiden, beide sind weiß. Anders verhält es sich in den palästinensischen Gebieten. Zum Beispiel in Bethlehem sind die Taxis gelb. Grundsätzlich haben alle Fahrzeuge in den palästinensischen Gebieten grüne Nummernschilder, dürfen aber nicht im nicht-palästinensischen Gebiet fahren. Sollten Sie doch eins sehen, hat der Fahrer eine Sondergenehmigung.

Bei Taxis in Bethlehem, die sich massenweise vor der Geburtskirche sammeln und dort auf Fahrgäste warten, muss man vorsichtig sein. Möchte man beispielsweise zu den Hirtenfeldern fahren, bieten sich massenweise Privatfahrer an. Ein Blick in den Wagen genügt, um das fehlende Taximeter zu bemerken. In diesen Privat-Taxis sind Sie im Falle eines Unfall nicht versichert. Auch wenn der Fahrer sich noch so freundlich anbietet, wählen Sie aus Sicherheitsgründen ein offizielles Taxi. Die Fahrer sind in der Regel freundlich, weil Sie ihr Land besuchen. So können sie auch an den Touristen verdienen, um ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die Taxis sind alt und wären in Deutschland schon lange nicht mehr im Einsatz. Besonders Mercedes-Pkw sind sehr beliebt, weil die alten Modelle zuverlässig und reparaturfreundlich sind.

Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie beispielweise zu Fuß in Jerusalem unterwegs sind und neben Ihnen ein Taxi anhält. Wenn der Fahrer Ihnen dann noch anbietet, Sie kostenlos nach Nablus oder zum „Mount Gerizim“ zu fahren, sollten Sie auf keinen Fall einsteigen. Während der Fahrt werden Sie als christlicher Freund bezeichnet. Der Fahrer beteuert immer wieder, dass die Fahrt kostenlos sei. An allen Orten, wo der Fahrer Sie hinbringt, sollen Sie Geld ausgeben bei seinen arabischen Freunden. Kehren Sie dann nach Jerusalem zurück, erwartet der Fahrer dann plötzlich, dass Sie die Fahrt bezahlen. Er wird ärgerlich, wenn Sie ihm umgerechnet „nur“ 50 Euro anbieten, was noch nicht einmal die Spritkosten decke. Diese Taxifahrer schüchtern ihre Fahrgäste ein, sodass Sie nur mit konsequentem Verweigern der Zahlung und Aussteigen entkommen können. Bei jüdischen Taxifahrern und in arabischen Sherut werden Sie so etwas nicht erleben.

Taxi – Bezahlung

Die Bezahlung erfolgt grundsätzlich der israelischen Landeswährung, dem Neuen israelischen Schekel, abgekürzt mit NIS. In arabischen Taxis bezahlen Sie grundsätzlich in bar. In jüdischen Taxis können Sie auch mit Kreditkarte bezahlen.

Taxi am Jaffator in Jerusalem.

Taxi am Jaffator in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Taxi – Jerusalem

  • Malaha Taxiunternehmen Station, Malaha Mall, Telefon 02-6794111
  • Hatzomet Ramot Taxiunternehmen , Shmuel Hanavi 100, Telefon 02-5826666
  • Hapisga Taxiunternehmen , Hapisga St. 2, Telefon 02-6421111
  • HaUma Taxiunternehmen , Jaffa St. 214, Telefon 02-5389999

Taxi – Tel Aviv

  • Kastel Taxiunternehmen , Telefon 03-6992255

Taxiunternehmen – Ra’anana

  • Lev Ra’anana Taxiunternehmen , Klauzner St. 2, Telefon 09-7443333
  • Vered Taxiunternehmen , Ahuza St. 118, Telefon: 09-7426688
  • Top Ten Taxiunternehmen , Ahuza St. 65, Telefon 09-7713388

Unternehmen – Haifa

  • Moriah Taxiunternehmen , Sal’it 5, Telefon 04-8261271
  • Carmiel Taxiunternehmen , Jaffa St. 95, Telefon 04-8523882
  • Carmel Ahuza Taxiunternehmen , Mahanayim 4, Telefon 04-8382626

Die bessere Alternative sind Sherut-Taxis und Busse. Dort gibt es festgelegte Fahrpreise.

Sherut – die populäre Alternative

Arabisches Sherut-Taxi

Ein arabisches Sherut-Taxi bringt Sie in alle arabischen Orte in Israel und die Linie 75 auf den Ölberg. (© Matthias Hinrichsen)

Sie fahren in einem Großraum-Taxi (meist Mercedes Sprinter) mit anderen Fahrgästen gemeinsam. Vorteile: Sie bezahlen – zu Beginn der Fahrt – erheblich weniger, teilweise bis zu 90 Prozent, werden manchmal dort hingebracht, wo sie möchten. Nachteile: Sie müssen zu einem Sammelpunkt oder sich vorher telefonisch anmelden, um auf dem Fahrweg des Taxis mitgenommen zu werden. mehr …

Taxi Bethlehem

Ein Taxi in Bethlehem und den Palästinensischen Autonomiegebieten ist gelb und hat grüne Nummernschilder. (© Matthias Hinrichsen)

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