„Das geraubte Gold Jahwes“
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„Das geraubte Gold Jahwes“

Forscher und Abenteurer haben immer wieder nach dem legendären Gold Jahwes gesucht, aber nie gefunden. (© PHOENIX/ZDF/IFAG)

Forscher und Abenteurer haben immer wieder nach dem legendären Gold Jahwes gesucht, aber nie gefunden. (© PHOENIX/ZDF/IFAG)

30.09.2011 – 18.30 Uhr – Phoenix: Im Jahr 70 nach Christus erobern die Römer Jerusalem. Die Truppen plündern den Tempel und zerstören das zentrale Heiligtum der Juden. Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke aus dem Haus Jahwes?

Immer wieder versuchen Abenteurer, Historiker und Archäologen den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren. Überdauerten sie die Stürme der Jahrhunderte? Die Dokumentation erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes – eine Geschichte zwischen Legende und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka

Der Film erzählt die aufregende Geschichte vom Gold Jahwes – eine Geschichte zwischen Legenden und historischen Fakten, zwischen Jerusalem, Rom und Mekka.

Eine spannende Reise durch Jahrhunderte, Kontinente und Kulturen – zu berühmten Schauplätzen der drei großen monotheistischen Weltreligionen. Opulente Dokumentaraufnahmen und Inszenierungen illustrieren die dramatischen Geschehnisse, von denen die Quellen berichten.

Endzeitstimmung im Heiligen Land: Im Jahr 70 nach Christus eroberte die Armee des römischen Feldherrn Titus Jerusalem. Die Truppen plünderten den Tempel des Herodes – das Haus Jahwes – und zerstörten das zentrale Heiligtum der Juden bis auf die Grundmauern. Wenig später ließ der siegreiche Heerführer die Schlüsselszene in seinen Triumphbogen in Rom einmeißeln: Legionäre tragen die goldene Menora, den siebenarmigen Leuchter, als Kriegstrophäe durch die Straßen der Ewigen Stadt. Ebenso den so genannten „Schaubrottisch“, der im jüdischen Kult eine wichtige Rolle spielte.

Im Tempel der Friedensgöttin nahe dem Forum Romanum stellten die Römer die geraubten Objekte anschließend auf. Die exotischen Schätze erregten beim Publikum ungeheures Aufsehen, stellten sie doch einen enormen Wert dar. So überliefert es der Schriftsteller Flavius Josephus, ein Jude in römischen Diensten und Augenzeuge der Katastrophe von Jerusalem.

Wohin verschwanden die kostbaren Beutestücke später? Überdauerten sie die Stürme der Jahrhunderte an einem geheimen Ort? Immer wieder versuchen Glücksritter, aber auch Historiker und Archäologen, den zahlreichen antiken Hinweisen zu folgen und die verschollenen Heiligtümer aufzuspüren.

Eine Spurensuche
Die abenteuerliche Fahndung nach Jerusalems Tempelschatz führt durch ganz Europa und den Mittelmeerraum. Die Menora lässt sich nach der Eroberung Roms durch die Vandalen über Karthago in Nordafrika bis nach Konstantinopel am Bosporus verfolgen. Dort verliert sich ihre Spur. Der Schaubrottisch hingegen erlebt eine andere Odyssee: Die Westgoten sollen ihn bei ihrem Überfall auf die Ewige Stadt mitgenommen und über Südfrankreich nach Spanien verschleppt haben.

Selbst ein französischer Landpfarrer scheint in das mysteriöse Verschwinden des goldenen Tisches verwickelt zu sein. Entdeckte der Geistliche eine verschlüsselte Karte, die auf das Versteck hinweist? Oder entrissen die Araber im 8. Jahrhundert auf ihrem Kriegszug durch Spanien das Prunkstück den Schatzkammern des Westgotenkönigs? Schafften sie das kostbare Kultobjekt nach Damaskus und von dort nach Mekka? Landete der eingeschmolzene Tisch bei den Erben Mohammeds – als Schmuck des zentralen Heiligtum der Moslems, der Kaaba in Mekka, wie arabische Chronisten schildern?

(Text + Bild: Phoenix)

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