Malerin im Künstlerdorf Aniam.

Malerin im Künstlerdorf Aniam. (© Matthias Hinrichsen)

Auf dem Golan gibt es ein bemerkenswertes Künstlerdorf im Moschaw* Aniam (Ani’am), das bei Israelis beliebt ist. Ausländischen Touristen bleibt es jedoch meist verborgen, weil sie nur zu den bekannten Orten fahren. Und gerade deshalb ist es einen Aufenthalt wert, weil dort israelische Künstler und Kunsthandwerker hochwertige Erzeugnisse mit Hingabe kreieren, wie sie selten in Israel zu finden sind. Zudem ist das Künstlerdorf nur eine halbe Autostunde von Kapernaum entfernt. In ganz Israel sind übrigens Kunsthandwerker zu finden, ob in der Wüste, in den Großstädten oder wie hier im Norden des Landes auf dem Golan. Im Künstlerdorf Ani’am finden sich zudem Restaurants, Cafés und luxuriös ausgestattete Unterkünfte. Ausländische Gäste sind herzlich willkommen, dafür ist alles auch auf Englisch ge- und beschrieben, und Englisch sprechen die meisten Israelis ohnehin. 

Diverse Künstler erstellen und verkaufen in Aniam Kunsthandwerk aus Holz, Keramik, Gold, Silber und weiteren Materialien. Dazu gibt es einheimische und religiöse Artikel, ausgefallene israelische Haushaltswaren, Gemälde – eigentlich die ganze Bandbreite an kunstvollem Handwerk. Manchen Künstlern können Sie direkt bei der Arbeit zusehen, wie der Schildermalerin. Touristen und Pilger finden hier sicher authentische Mitbringsel aus Israel und garantiert keine Massenware, wie sie in den Andenkenläden von Jerusalem, Bethlehem und Nazareth überteuert zu finden sind. Restaurants und Cafés bieten leckere Speisen, besonders das Frühstück ist zu empfehlen. In unmittelbarer Umgebung von Aniam bieten sich luxuriöse Appartements und Ferienwohnungen für einen mehrtägigen Aufenthalt zur Erholung und Übernachtung an. Am besten Sie erkundigen sich auf der Webseite Künstlerdorf Ani’am direkt.

* Ein Moschaw ist eine genossenschaftliche Siedlung von Kleinbauern mit Privatbesitz.

PS.: Auch wenn die Golanhöhen in den Köpfen mancher Menschen immer noch mit kriegerischen Auseinandersetzungen verbunden sind und ob „da“ noch Krieg sei, entspricht diese Vorstellung schon lange nicht mehr der Realität. Diese Ereignisse liegen schon fast 50 Jahre (!) zurück und begaben sich im Jahr 1973. Heute sind die Golanhöhen von Juden und Drusen gleichermaßen bewohnt, in friedlicher und freundschaftlicher Gemeinschaft. Angriffe von Syrien gab es seitdem nicht mehr, zwischen Syrien und Israel sichern die UN-Friedenstruppen die Grenze. Sie können also ganz beruhigt in dieses Gebiet reisen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der Hauptseite Golan.

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