Grandioser Auftakt von “Sounds of Israel” in Hamburg
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Grandioser Auftakt von “Sounds of Israel” in Hamburg

Noa begeisterte das Publikum beim ersten Konzert der Konzertreihe

Noa begeisterte das Publikum beim ersten Konzert der Konzertreihe „Sounds of Israel“ in Hamburg. (© www.israelmagazin.de)

HAMBURG (im) – Noa war der Star des Abends! Das Publikum war nach jedem Song zu Applausstürmen hingerissen, es war hungrig nach ihrer Lebenslust, die sich in Tönen vokal und instrumental ausdrückte. Die Lieder von Noa waren vielfach eine Ode an Personen wie ihre jemenitische Großmutter oder das begehrliche Verlangen nach Frieden oder einfach an Israel. Die Verbundenheit zu dem jüdischen Land verband hörbar die Solisten Noa, Gil Dor (Gitarre), Gadi Seri (Percussion), den Dirigenten Ilan Mochiach und das Publikum.

Der musikalische Variationsreichtum von Achinoam Nini, wie sie mit vollem Namen heißt, belebte die Abendvorstellung wie ein Kaleidoskop, in dem der Betrachter immer wieder scheinbar überrascht und vielfach mit bunt schillernden Ergebnissen verwöhnt wird, an die man sich schnell gewöhnen kann. So ist es bei Noa, bei ihrer Interpretation des Erlebten in ihrem Leben und dem, was sie darin besonders berührt hat. Heraus kommt ein Mix an musikalischen Formen, der sich abseits von Gradlinigkeit bewegt und vielleicht dadurch so gern gehört wird, denn Noa ist die bekannteste israelische Sängerin auf internationalem Parkett.

Mit dem Gitarristen Gil Dor, einem langjährigen Weggefährten und Lehrer Noas, verbindet sie die jemenitischen Wurzeln, mit dem Percussionkünstler Gadi Seri die jemenitisch-jüdischen Wurzeln. Weitgehend im Hintergrund blieben die Hamburger Symphoniker unter der Leitung von Ilan Mochiach, obwohl sie kraftvoll und feinfühlig zugleich Noa begleiteten. Sie lebte die musikalischen Stücke, sei es den A-Capella-Gesang, den sie von ihrer Großmutter kannte oder das Trommelduett mit Gadi Seri, als beide dem Blech von Olivenölkanistern ein Rhythmusfeuerwerk entlockten.

Eine sehr hilfreiches „Accessoire“ zur Veranstaltung ist das Magazin zu „Sounds of Israel“ für fünf Euro, in dem alle Künstler der Veranstaltungsreihe beschrieben sind und das Heftchen „Noa – The Israesli Sondbook“ mit einer englischen Übersetzung der auf hebräisch vorgetragenen Songs für einen Euro. Dieses erste Konzert macht berechtigterweise Lust auf mehr.

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