Zionstor
Durch das Zionstor gelangt man direkt in das jüdische Altstadtviertel. (© Matthias Hinrichsen)

Durch das Zionstor gelangt man direkt in das jüdische Altstadtviertel. (© Matthias Hinrichsen)

Das Zionstor im Süden des Mauerrings der Altstadt ließ im Jahr 1540 Sultan Suleiman der Prächtige errichten. Von hier aus gelangt der Besucher in das jüdische Viertel der Altstadt. Das Zionstor liegt zwischen dem Jaffator und dem Dungtor. Oberhalb des Eingangs befindet sich ein Loch, durch das Angreifer mit heißen Flüssigkeiten übergossen werden konnten, vorwiegend der Überlieferung nach wurde Teer verwendet. Ähnlich wie beim Jaffator, ist der Eingang auch im 90°-Winkel konstruiert, um einer eventuellen massiven Stürmung widerstehen zu können und unter den feindlichen Truppen einen Stau zu verursachen, aber auch um größere Waffen oder Wagen das Durchdringen unmöglich zu machen oder zumindest zu erschweren. 

Das Zionstor im Durchgangsbereich. (© Matthias Hinrichsen)

Das Zionstor im Durchgangsbereich. (© Matthias Hinrichsen)

Zionstor – Tor des Propheten David

Das Zionstor wird auch als „Tor des Propheten David“ bezeichnet, denn nach islamischer Überlieferung befand sich das Grab Davids auf dem Berg Zion. Während des Israelischen Unabhängigkeitskriegs war das Tor stummer Zeitzeuge, denn aus dieser Zeit rühren die vielen Löcher an der Außenseite, Einschusslöcher und Zeichen erbitterter Gefechte um die Altstadt von Jerusalem, die zu jener Zeit von Jordanien besetzt war und Juden den Zugang zur Klagemauer unmöglich machte.

Das Zionstor ist mit Einschusslöchern aus dem Jahr 1967 übersät. (© Matthias Hinrichsen)

Das Zionstor ist mit Einschusslöchern aus dem Jahr 1967 übersät. (© Matthias Hinrichsen)

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