Positive Entwicklung bei den Israel-Besucherzahlen
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Positive Entwicklung bei den Israel-Besucherzahlen

Willkommen in Israel - Begrüßung am Flughafen Tel Aviv. (© Matthias Hinrichsen)

Willkommen in Israel – Begrüßung am Flughafen Tel Aviv. (© Matthias Hinrichsen)

JERUSALEM (im) – Lange war es still um die Rekordzahlen-Meldungen des israelischen Tourismusministeriums. Die Gaza-Krise im Sommer 2014 hatte massive Auswirkungen auf den Tourismus, Israel-Reisen wurden aus Gründen der Angst verschoben. Auch wenn faktisch die Bedrohung für Touristen gen Null tendierte, bei Entscheidungen regierte fast ausschließlich das Gefühl und die Vorsicht von Veranstaltern. In diesem Jahr erholen sich die Besucherzahlen wieder, im August sind sie annähernd auf dem Stand von vor zwei Jahren, einem der vielen Rekordjahre. Insgesamt kamen im Sommer genau so viele Touristen nach Israel wie vor zwei Jahren.

Der August hinkt noch mit einem Minus von drei Prozent hinterher gegenüber 2013, im bisherigen Jahr 2015 gilt nur noch ein Minus von zwei Prozent. Tourismusminister Yariv Levin zeigt sich erleichtert: „Ich freue mich zu sehen, dass wir einen Besucherzuwachs von 40 Prozent verzeichnen gegenüber dem letzten Jahr.“ Diesen Trend unterstützte ein erhöhter Werbeeinsatz, genauso wie die Aussagen, dass Israel ein sicheres Reiseland sei, so Levin weiter.

Im August 2015 kamen 233.000 Touristen nach Israel, 42 Prozent mehr als im Jahr zuvor und etwa drei Prozent weniger als 2013. Die Auswirkungen der Militäroperation waren noch bis in den Frühsommer dieses Jahres zu spüren: 1,88 Millionen Touristen kamen bis August ins Land, acht Prozent weniger als im Vorjahr, zwei Prozent unter dem Jahr 2013. Das vergangene Jahr hätte aus touristischer Sicht wieder ein Erfolgsjahr werden können, die Militäroperation machte dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung, die Besucherzahlen reduzierten sich drastisch ab Kuli 2014. Die neuesten Zahlen zeigen, dass Israel weiter ein begehrtes Reiseziel ist, die Voraussetzungen für konstante und steigende Besucherzahlen aber vorwiegend vom Frieden in der Region abhängig ist.

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