„Basare der Welt – Jerusalem“
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„Basare der Welt – Jerusalem“

Der Mahane Yehuda ist der größte Markt in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

Der Mahane Yehuda ist der größte Markt in Jerusalem. (© Matthias Hinrichsen)

02.01.2018 – 19.40 Uhr – Arte: Vier Porträts der vielleicht schönsten Basare der Welt, ihrer Händler, ihrer Wirtschafts- und Lebensform gewähren faszinierende Einblicke. In dieser Folge: Die Altstadt von Jerusalem ist nicht nur ein Heiligtum, sie ist auch ein uralter Handelsplatz, auf dem sich Angehörige verschiedener Religionen und Ethnien begegnen und sich mit den Waren des täglichen Bedarfs eindecken.

Jerusalem: Heiligtum und uralter Handelsplatz. Sieben Tore führen durch dicke Mauern in eine Altstadt, die drei Weltreligionen heilig ist: Juden, Christen und Muslimen. Innerhalb der Mauern wohnen 37.000 Menschen auf knapp einem Quadratkilometer Fläche – in nach Religionen getrennten Vierteln. Dazu kommen Tausende von Pilgern auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Religion. Konflikte sind vorprogrammiert, die Altstadt ist ein brodelnder Kessel, der jeden Moment explodieren kann. Deshalb ist auch der Basar, der sich über weite Strecken des muslimischen und christlichen Viertels erstreckt, kein Basar wie jeder andere.

Im arabischen Shuk sind besonders die unauffälligen Falafel-Imbisse einen Besuch wert. (© Matthias Hinrichsen)

Im arabischen Shuk sind besonders die unauffälligen Falafel-Imbisse einen Besuch wert. (© Matthias Hinrichsen)

Die Dokumentation zeigt Orte und Innenansichten, die den meisten Touristen verborgen bleiben. Er porträtiert Händler der verschiedenen Viertel und ihren ungewöhnlichen Alltag. Er besucht jahrhundertealte Marktgewölbe, in denen die Bewohner ihren Lebensmittelbedarf decken, die alte Metzgergasse Souk Lahamin und eine palästinensische Bäckerei. Er beobachtet einen armenischen Fotografen bei der Arbeit und verweilt in Gässchen, in denen mit „heiligen“ Souvenirs gute Geschäfte gemacht werden. Er macht Station in einer muslimischen Pilgerherberge, bei einem Judaica-Händler oder einem Friseur, bei dem Frauen aller Religionen für einige Zeit ihren tristen Alltag vergessen können.

Souvenirladen im armenischen Viertel: hier gibt es seriöse Preise. (© Matthias Hinrichsen)

Souvenirladen im armenischen Viertel: hier gibt es seriöse Preise. (© Matthias Hinrichsen)

(Text: Arte)

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