Ausstellung „Israelis und Deutsche“ in Hamburg
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Ausstellung „Israelis und Deutsche“ in Hamburg

David Ben Gurion und Konrad Adenauer

David Ben-Gurion und seine Frau empfangen am 9. Mai 1966 Konrad Adenauer in seinem Haus in Sde Boker. (© GPO/Fritz Cohen)

HAMBURG (im/dig) – Sechs verschiedene Module präsentieren in der Ausstellung „Israelis und Deutsche“ in der Hansestadt Hamburg das Verhältnis zwischen den beiden Nationen, ihren Menschen, ihren Politikern und „Brückenbauern“, wie sie von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG) bezeichnet werden. Es ist eine Wanderausstellung, die in bereits in Israel und vielen deutschen Städten gezeigt wurde und zum Jahresende ausläuft. Die Beziehung beider Länder wurde massiv beeinflusst von den Schrecken der Nazi-Herrschaft. Umso mehr ist es als Wunder zu verstehen, dass Israel schon so frühzeitig Vertrauen geschenkt hat. Dennoch war es keine durchweg gleichmäßige Entwicklung, sondern der Prozess von Höhen und Tiefen durchzogen.

Die Ausstellung

Die Ausstellung „Israelis und Deutsche“. (© D.I.G.)

Heute ist Berlin eine der interessantesten Orte weltweit für Israelis. Geschätzte 15.000 Israelis leben in der bundesdeutschen Hauptstadt und rund 35.000 Juden, im vergangenen Jahr kamen eine Million Israelis als Touristen nach Deutschland. Dieses Vertrauen wäre ohne die „Brückenbauer“ wie Konrad Adenauer, Axel Springer und viele andere Menschen und Organisationen nicht so weit gereift, dass heute meist ein freundschaftliches Verhältnis zwischen beiden Nationen herrscht.

Außenminister unter sich: Brückenbauer Hans-Dietrich Genscher tritt in Israel am 28. Juni 1978 Moshe Dayen. (© GPO/Moshe Milner)

Außenminister unter sich: Brückenbauer Hans-Dietrich Genscher tritt in Israel am 28. Juni 1978 Moshe Dayen. (© GPO/Moshe Milner)

Die DIG möchte mit der Ausstellung „Israelis und Deutsche“ eben diese „Brückenbauer“ würdigen, die die Verbindung zwischen beiden Ländern und insbesondere den Menschen in den vergangen fünf Jahrzehnten auf- und ausbauten. Die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel entwickelten sich nicht linear. Sie waren und sind von Höhen und Tiefen geprägt. Die Architektur der Ausstellung nimmt die Beziehung beider Länder zueinander, ihre Widersprüche und die unterschiedlichen Perspektiven in Form und Material auf.

Mehr als ein Händedruck: Angela Merkel und Shimon Peres. (© GPO/Moshe Milner)

Mehr als ein Händedruck: Angela Merkel und Shimon Peres. (© GPO/Moshe Milner)

Sechs Ausstellungsmodule, von der Kuratorin Alexandra Nocke konzipiert und umgesetzt, stellen die Themen Prolog, Kluft, Annäherung, Wegbereiter, Verbindungen und Schieflage dar. Darin werden die Erlebnisse von Politikern, Kulturschaffenden, Medienvertretern, aber auch Sportler, Wissenschaftlern und Unternehmern aus Deutschland und Israel mittels Texten, Zitaten, Fotos und Briefen erzählt. Es wird die erste Begegnung von David Ben-Gurion und Konrad Adenauer dargestellt, ebenso wie die von Marlene Dietrich und Teddy Kollek.

Besucherinformationen

Ausstellung „Israelis und Deutsche“
Eintritt frei
>>> Website zur Ausstellung

25.7.-14.8.2016, Hamburg
Handelskammer Hamburg, Commerzsaal
Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg, Tel. 040-36138-138
Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 8.00-17.00 Uhr, freitags 8.00-16.00 Uhr

3.-16.9.2016, Erfurt
Thüringer Landtag, Jürgen-Fuchs-Straße 1, 99096 Erfurt
Öffnungszeiten: montags bis freitags 8.00-18.00 Uhr (außer an Plenartagen)

19.9.-14.10.2016, Leer
Sparkassen Forum Leer/ Wittmund
Bürgermeister Ehrlenholtzstraße 14, 26789 Leer
Öffnungszeiten: montags bis freitags 8.30-17.30 Uhr

7.11.-16.12.2016, Würzburg
Lichthof der Universität

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